Caroline Princen von Budget Energy hält es für "fairer", Kunden mit Sonnenkollektoren im Sommer gegenüber Kunden, die sich keine Sonnenkollektoren leisten können, leicht zu benachteiligen.
Princen ist unkompliziert und der Direktor erklärt, dass dem Energieversorgungsunternehmen eine Menge zusätzlicher Kosten entstehen, wenn die Sonne in vollem Umfang scheint, was für Menschen mit Sonnenkollektoren eigentlich von Vorteil ist. Diese zusätzlichen Kosten werden jedoch oft von denjenigen bezahlt, die keine Solarpaneele haben. Zu letzterer Gruppe gehören mehr Familien, die sich in einer prekären Situation befinden, als zu der Gruppe der Menschen, die über Sonnenkollektoren verfügen. Aus diesem Grund wird Budget Energy im nächsten Frühjahr und Sommer den Ökostrom an den Wochenenden für Menschen ohne Sonnenkollektoren kostenlos machen.
Dies ist nicht das erste Mal, dass Budget Energy beschlossen hat, die Kosten für das Net-Metering-System, bei dem verbrauchter und gelieferter Strom miteinander verrechnet werden, von den Verursachern bezahlen zu lassen. So hat das Unternehmen bereits vor 2 Jahren versucht, monatlich statt jährlich abzurechnen. Diese Absicht hat dem Bilanzierungssystem de facto den Boden entzogen. Unter der Führung des Verbraucherverbandes revoltierten die Kunden mit Solaranlagen und der Plan wurde verworfen.
Seitdem wurden Sonnenkollektoren auf Hunderttausenden von Häusern installiert, und langsam aber sicher führt die Erzeugung von "erneuerbarer" Energie zu einem Abfallproblem. An Tagen, an denen die Sonne für die Paneele am günstigsten ist, wird manchmal so viel Strom erzeugt, dass die Energieversorger für die Entsorgung bezahlen müssen. Es zu verschenken ist lukrativer.
Unsere Idee ist gut für den Geldbeutel und das Klima. Und außerdem macht das Wochenende mehr Spaß', argumentiert Princen. Heutzutage dürfen wir schon so viel NICHT tun, zum Beispiel fliegen oder Fleisch essen. Jetzt dürfen Sie an den Wochenenden auch noch kostenlos Strom verbrauchen.
Nicht jeder Kunde von Budget Home wird begeistert reagieren. Vorerst wird der kostenlose Strom nur denjenigen zur Verfügung gestellt, die einen neuen Einjahresvertrag abschließen, nicht aber bei variablen oder mehrjährigen Verträgen. Buget Thuis ist nicht der erste Anbieter, der mit dieser Idee begonnen hat. Vanderbron zum Beispiel hat im vergangenen Jahr damit begonnen. Vanderbron sagt, dass dieser Schritt zwar Kunden verloren, aber auch viele Kunden ohne Panels gewonnen hat. Nach Ansicht von Budget Home ist es höchste Zeit, dass der Energieverbrauch auf die Zeiten abgestimmt wird, in denen grüne Energie im Überfluss vorhanden ist. "Dann muss auch das Stromnetz weniger belastet werden", sagt er.
Quelle: De Gelderlander