Essent führt Einspeisetarife ein 

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Essent wird Einspeisegebühren für Solarpaneele einführen, so der Energieversorger am Montag in einer Pressemitteilung. Aufgrund der Überproduktion von Solarstrom - Strom, den Haushalte bei sonnigem Wetter erzeugen, aber nicht direkt verbrauchen - sieht sich das Unternehmen zusätzlichen Kosten gegenüber.

Diese Kosten summieren sich auf Hunderte von Euro pro Jahr und Kunde, wie die ACM (die Regulierungsbehörde, Anm. d. Red.) in einem kürzlich veröffentlichten Bericht feststellt", so Essent. Durch die Einführung von Einspeisegebühren kann der Stromtarif um 35% für alle Kunden mit einem variablen Energievertrag gesenkt werden, einschließlich der Kunden mit Sonnenkollektoren.

Der Preis für einen variablen Vertrag wird somit um 30% gesenkt. Ein Kunde ohne Sonnenkollektoren spart mit dem neuen Plan 250 € pro Jahr. Essent ist nicht der erste Energieversorger, der auf ein solches System umsteigt. Vattenfall und Eneco haben bereits angekündigt, dass sie es anwenden werden.

Ende letzter Woche wurde bekannt, dass eine Mehrheit im Unterhaus es Energieunternehmen unmöglich machen will, von Verbrauchern, die Solarstrom ins Netz einspeisen, eine negative Vergütung zu verlangen. Energieunternehmen entschädigen Kunden mit Solaranlagen für Strom, den sie nicht selbst verbrauchen, sondern ins Netz einspeisen. Für Kunden mit sogenannten dynamischen Energieverträgen kann diese Vergütung an manchen Tagen und Stunden auch negativ sein. Infolgedessen müssen sie für ihre überschüssige Solarstromerzeugung bezahlen.

Der Vorschlag sieht keine Abschaffung der Einspeisevergütung vor, die viele Unternehmen erheben und über die in der Gesellschaft viel Unmut herrscht. So kann die feste Einspeisegebühr, die von den Energieversorgern erhoben wird, bestehen bleiben, aber die Tarife pro Kilowattstunde Strom sollten nicht negativ werden.

Die neuen Tarife von Essent betragen 0,26 € pro Kilowattstunde Strom und 1,28 € pro Kubikmeter Gas. Sie treten am 1. Juli in Kraft und gelten für rund eine Million Haushalte mit variablen Energieverträgen.

Quelle: FD.nl, 27-05-2024 07:41

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