Was genau ist der Ungleichgewichtsmarkt?

Nicht jeder kennt den Ausgleichsmarkt, und noch weniger Menschen wissen, dass er eine wichtige Rolle in unserem Energienetz spielt. Das liegt daran, dass er früher nur für Großverbraucher gedacht war. Lesen Sie im Folgenden, was genau der Ausgleichsmarkt ist, wie es zu Preisschwankungen kommt und ob Sie als Unternehmen oder Privatperson Zugang zu ihm haben.

Der Ausgleichsmarkt ist ein Energiemarkt. Es gibt viele andere Märkte, wie z.B. die Futures- und Day-Ahead-Märkte, auf denen Strom oder Gas Tage, Wochen, Monate oder sogar Jahre im Voraus gekauft werden können. Sollte sich am Tag selbst herausstellen, dass eine falsche Schätzung vorgenommen wurde und deshalb mehr oder weniger Strom gekauft wurde, wird der Ausgleichsmarkt gehandelt. Der Handel auf dem Ausgleichsmarkt findet auf Viertelstundenbasis statt. Dieser Markt ist für den Ausgleich des Stromnetzes gedacht: Wenn es eine Differenz zwischen der geplanten Erzeugung und dem tatsächlichen Verbrauch gibt, muss diese Differenz korrigiert werden, um das Netz stabil zu halten. Die Netzbetreiber kaufen oder verkaufen Strom auf dem Ausgleichsmarkt, um diese Differenzen auszugleichen, und die Preise können je nach Angebot und Nachfrage vierteljährlich schwanken.

Preise auf dem Ausgleichsmarkt

Die ungestümen Preise auf dem Ausgleichsmarkt können je nach Gleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage stark schwanken. In Zeiten mit hoher Nachfrage und geringem Angebot, zum Beispiel in kalten Winternächten, können die Preise in die Höhe schnellen. Umgekehrt können die Preise in Zeiten mit geringem Verbrauch und hohem Angebot, z.B. an sonnigen Nachmittagen, wenn Sonnenkollektoren viel Strom erzeugen, stark fallen. Diese Preisschwankungen sind dann auf die (zusätzlichen) Kosten zurückzuführen, die entstehen, um das Stromnetz im Gleichgewicht zu halten.

Zugang für Unternehmen und Privatpersonen

Im Prinzip richtet sich der Markt für Ungleichgewichte an große Akteure mit mehr als 80A Anschlüssen, wie Stromerzeuger und Lieferanten. Aber mit dem Aufkommen von intelligenten Technologien und EMS-Systemen wird es auch für Privatpersonen möglich, indirekt an diesem Markt teilzunehmen. Dies geschieht, indem die Batterien mehrerer Verbraucher zu einer großen Batterie zusammengefasst werden.

Die Verbindung zwischen Blauhoff-Batterien oder und dem Ausgleichsmarkt

Batterien, wie Blauhoff Maxus oder Home the spielen eine interessante Rolle in der Beziehung zum Ausgleichsmarkt. Indem sie Energie speichern, wenn sie billig ist (z.B. bei überschüssigem Solarstrom) und sie freigeben, wenn die Preise hoch sind, können Haushalte ihre Energiekosten senken und zur Netzstabilität beitragen. Darüber hinaus können Anbieter von Hausbatterien Vereinbarungen mit Energieversorgern treffen, um die gespeicherte Energie für den Ausgleich des Netzes zur Verfügung zu stellen und so indirekt am Ausgleichsmarkt teilzunehmen.

Der Ausgleichsmarkt und die anderen Energiemärkte sorgen gemeinsam für ein stabiles und zuverlässiges Stromsystem. Sie ermöglichen eine flexible Reaktion auf Schwankungen bei Angebot und Nachfrage.

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